Wohnungsunternehmen: Giffey rechnet mit Klagewelle gegen Enteignungen

Deutschlands Wohnungsunternehmen

Giffey erwartet Klagen gegen Enteignungen

Berlins Vorsitzende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) Berlins Vorsitzende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD)

Berlins Vorsitzende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD)

Quelle: dpa/Jens Kalaene

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) will ein gegen Wohnungsunternehmen gerichtetes Enteignungsgesetz auf den Prüfstand stellen. In einem Volksentscheid stimmte die Mehrheit der Berliner für die Enteignung der großen Immobilienkonzerne.

BErlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey rechnet mit einer Klagewelle, sollte der Senat grünes Licht für ein Gesetz zur Übernahme großer Wohnungsunternehmen geben. „Ich möchte sicherstellen, dass unser Vorgehen nicht vor dem Bundesverfassungsgericht scheitert. Deshalb haben wir eine Expertenkommission damit beauftragt zu prüfen, ob es grundsätzlich möglich ist und ob es in Wohnungen eingesetzt werden kann“, sagte Giffey der Deutschen Presse Agentur.

Wirtschaftliche, finanzielle und rechtliche Folgen sind abzuwägen. „Welche Risiken sind bei der Fallserie zu erwarten? Die Menschen werden sich gegen eine Enteignung wehren“, sagte der SPD-Politiker.

„Wenn es soweit ist, müssen wir diskutieren, ob der Senat in Karlsruhe ein Ermittlungsverfahren einleitet“, sagte Giffey. Andere werden noch vor dem Bundesverfassungsgericht klagen. „Damit haben wir seit vielen Jahren eine zwiespältige Situation“, sagte die Vorsitzende Bürgermeisterin und SPD-Landesvorsitzende. „Der Senat sollte sich im nächsten Jahr, wenn der Abschlussbericht vorliegt, positionieren. Das ist ziemlich offensichtlich. Die Expertenkommission trifft die Entscheidung nicht für die politisch Verantwortlichen.

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Die Kommission unter Vorsitz der ehemaligen Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) berät seit April, ob und ggf. wie die Anliegen der Initiative „Deutsche Wohnungen und Co. enteignen“, die im it Referendum im September 2021, umsetzbar.

Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion in Berlin, Sebastian Czaja, warf der amtierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey vor, sich von Koalitionspartnern erpressen zu lassen, wenn es um die Enteignung großer Wohnungsunternehmen gehe. „Der Regierende Bürgermeister hat ein Glaubwürdigkeitsproblem bei Volksabstimmungen“, sagte Czaja der Deutschen Presse-Agentur. „Grüne und Linke sagen Ja zur Enteignung. Man sieht, es geht darum, das Thema im Wahlkampf noch einmal zu betonen und sich mit den Enteignern zu solidarisieren“, sagte der Oppositionspolitiker.

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„Wir brauchen ein neues Haus und wir müssen keine Milliarden an Entschädigungen ausgeben. MS. Giffy und Mr. Das sieht auch Geisel so, aber sie müssen die Grünen und die Linken im Auge behalten“, sagte Czaja. „Aber sie müssen die Koalition wechseln und das tun, was ihrer politischen Überzeugung entspricht, und sich nicht erpressen lassen.“

Die FDP ist entschieden gegen Enteignung. „Das halten wir für falsch, weil der Eigentümerwechsel stattgefunden hat, aber keine einzige neue Wohnung gebaut wurde. Die Mieten werden auch nicht sinken, wie die Kommission selbst erklärt hat“, erklärte Czaja. „Gerade in dieser Stadt mit seiner Geschichte, mit Blick auf Enteignungen, so etwas kann in unserer Politik nicht passieren.”

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Für den Fall, dass der Senat ein Enteignungsgesetz beschließt, nahm Czaja die Hoffnung auf eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht auf: „Wir werden natürlich weiterhin alle Wege öffnen, um zu prüfen, wie – wenn dieser Senat das tut und Giffey seins wiederholt Wort, werden rechtliche Schritte dagegen einleiten.“

Bei der Volksabstimmung 2021 stimmten gut 59 Prozent der Wähler für die Beschlagnahme von Immobilienunternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen in Berlin. Bis Ende April oder Anfang Mai soll die Kommission ihre Ergebnisse vorlegen.

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