
Das Interesse am Mond hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Es gibt auch Südkorea.
Vier Monate nach dem Start ins All hat Südkoreas erste Mondsonde ihre Zielumlaufbahn erreicht. Die Testraumsonde „Korea Pathfinder“ ist früher als geplant in die Umlaufbahn des Mondes eingetreten, teilte das Wissenschaftsministerium mit. Sie haben am Dienstag begonnen, den Mond zu umkreisen. Von dort sammelt es Daten von der Mondoberfläche zu Forschungszwecken.
Der auch als „Danuri“ bekannte Orbiter hatte zuvor drei statt fünf sogenannte Wendemanöver durchgeführt. Das Raumschiff wird abgebremst, damit die Schwerkraft des Mondes es sicher einfangen und in die Umlaufbahn eintreten kann.
Das Projekt ist Teil von Südkoreas eigenen Weltraumforschungsplänen. Die „Falcon-9“-Rakete von Elon Musks privatem Raumfahrtunternehmen SpaceX war im August mit einer Sonde vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet. Eine der Aufgaben des Orbiters ist es, mögliche Landeplätze auf dem Mond zu untersuchen.
Südkorea ist auch Unterzeichner des Artemis-Weltraumkooperationsprogramms der NASA. Der Plan ist, Menschen mit einem vollständig wiederverwendbaren Start- und Landesystem zu Zielen wie Mond und Mars zu schicken. (dpa)