
Investitionen, die vorangetrieben werden müssen. vier Jahrgänge und Youngsters von 51.000 bis 138.000 Euro, die sicher nicht billig zu haben sind. Mit Kaufberatung.
Unsere „Bullenmarktliste“, also die Autos, von denen der Bewertungspartner Classic-Analytics glaubt, dass sie im Wert steigen werden, sind echte Typen für 2023. Keine Flow-Autos, sondern Autos für Genießer. In der dritten von drei Folgen sind vier Klassiker im Wert von über 50.000 Euro zu sehen.
Mercedes-Benz 190E 3.2 AMG
- Baujahr: 1992
- Preis: 80.500 Euro
Anders als das 3,2-Hubraum-Kürzel vermuten lässt, steckt in der Front des ersten offiziell über Mercedes-Händler verkauften AMG-Vollwagens kein M 104-Vierventilmotor, sondern ein langweiliger M 103. Der gerade Sechser des 190E 3.2 gewinnt. Kurbelwelle mit größerem Hub und einem um 200 ccm größeren Hubraum. Eine weitere Abstimmung des Motors steigert die Leistung auf 234 PS und das Drehmoment auf 305 Newtonmeter. Das Technikpaket mit AMG-Sechszylinder, Sportline-Fahrwerk und -Bremsen sowie 300 CE-24, D- und T-Hinterachsübersetzungen kann auch separat unter dem Code 957 bestellt werden, der den 190 reduziert. Mehr als 200 Exemplare wurden nicht hergestellt. Der stärkste im Handel erhältliche W 201 ist seltener als die Evo-Modelle.
Die Schwachstellen sind im Grunde dieselben wie bei jedem anderen W 201 (und W 124); Rostflecken sollten ebenso überprüft werden wie die Unterkanten der Türen. Das Hinterachslager sollte in Ordnung sein; Große Reparaturen können Geld kosten. Der M 103 neigt zu Problemen mit dem KE-Jetronic Mengenteiler und defekten Zylinderkopfdichtungen.
Porsche 911 Carrera 3.2
- Baujahr 1983 – 1989
- Preis: 65.800 Euro
Unter den vielen Varianten des Porsche 911 der G-Serie, die zwischen September 1973 und August 1989 gebaut wurden, hat der Carrera 3.2 mehrere Vorteile. Besonders mit dem ab 1987 verbauten G50-Getriebe gilt es als ausgefeilter und leichter zu fahren. Seit 1981 ist zudem die Karosserie aller 911er vollverzinkt, was die Rostgefahr reduziert. Nach einem kürzlichen Preisrückgang verzeichnet Classic Analytics nun wieder Preiserhöhungen.
Wer ein 911 G Modell kaufen möchte, sollte trotz Verzinkung den Rost der Karosserie prüfen. Achten Sie besonders auf A-Säulen, Schweller, B-Säulenfuß, Lampenfassungen und Türverkleidungen. Du solltest im Kofferraum unter den Teppich schauen. Wenn der Motor entlüftet, müssen wahrscheinlich die Ventilführungen ersetzt werden. Lässt sich die Kupplung nur schwer bewegen, kann dies auf einen Defekt der hydraulischen Betätigung hindeuten.
Rolls-Royce Corniche Coupé
- Baujahr: 1971-1982
- Preis: 51.000 Euro
Das Rolls-Royce Corniche Coupé, auch bekannt als FHC oder „Two-Door Saloon“, basiert auf dem 1965 eingeführten Silver Shadow. Es war der erste Rolls-Royce mit selbstfahrender Karosserie. Ab 1971: Coupé und Cabriolet. wurden Corniche genannt, wie die Küstenstraße zwischen Monaco und Nizza. Der 5,20 Meter lange Zweitürer beeindruckt auch durch seinen mächtigen Kühlergrill. Die 2,25 Tonnen Gewicht werden durch einen flüsterleisen 6,75-Liter-V8 ausgeglichen. Unterstützt von einem Solex-Vierzylinder-Vergaser aus dem Jahr 1975. Aus heutiger Sicht ist die Fahrt mit elf Sekunden von null auf 100 km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von fast 200 km/h laut Hersteller noch entspannt.
Viel wichtiger ist die Umgebung, in der es auftritt. Mit poliertem Wurzelholz, wertvollen Druckschaltern und edlem Connolly-Leder wirkt das Coupé eher wie ein fahrendes Schloss als wie ein Frevelauto. Wie beim alten Schloss ist der Kaufpreis nicht alles. Die Wartung ist kompliziert und teuer. Die Möbel und der Vorbesitzer sollten vor dem Kauf entsprechend überprüft werden.
Tesla-Roadster
- Baujahr: 2008 bis 2012
- Preis: 138.000 Euro
Mit dem Roadster brachte Tesla 2008 einen echten Game Changer auf den Markt; 6831 Standard 18650 Akkus lieferten Energie für bis zu 330 Kilometer. Null auf 100 km/h wurde in 4,3 Sekunden absolviert, 200 km/h wurden absolviert. Die Querdynamik leidet leicht unter dem 450kg schweren Akku, aber nur, wenn man das Basisauto Lotus Elise als Maßstab nimmt. Noch nie hat ein Elektroauto so viel Spaß gemacht. Einem satten Neupreis von 128.520 Euro stehen extrem niedrige Unterhaltskosten von vier Euro auf 100 Kilometer gegenüber.
Auch der Tesla Roadster verliert nicht an Wert. Fast 15 Jahre nach seiner Premiere ist der Elektro-Pionier praktisch gleich teuer wie damals. In den USA wurden Sondermuster bereits für rund 200.000 Euro verkauft. Etwa 2.400 Exemplare wurden hergestellt, von denen heute noch etwa 2.000 auf den Straßen stehen.
Fazit
Die Klassiker könnten kaum unterschiedlicher sein als das Rolls-Royce Corniche Coupé und der Tesla Roadster; hier ein rollendes Wohnzimmer, angetrieben von einem 2,25-Tonnen-V8, dort ein flinker Elektro-Roadster, der nicht einmal 15 Jahre alt ist.
Der Mercedes 190 im AMG-Trimm und der Porsche 911 hingegen sind als echte Klassiker anerkannt und beliebt. Vor allem die AMG-Modelle der 1980er-Jahre sind in den letzten Jahren enorm gewachsen. Der Hype um den Porsche 911 scheint in letzter Zeit abgeflaut zu sein, aber das Original aus Zuffenhausen ist immer noch beliebt und dennoch eine Ikone.