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Bis zum 20. Dezember ist noch Zeit, um sicherzustellen, dass die Weihnachtspost rechtzeitig eintrifft.
Werra-Meißner – Für Brief- und Paketboten ist es derzeit die stressigste Phase des Jahres. Denn in der Vorweihnachtszeit verdoppelt sich die Zahl der zu versendenden Briefe, wie Thomas Kutsch, Sprecher der Deutschen Post DHL Group, berichtet. Bei Paketen wird ein Plus von 70 Prozent erwartet.
Um diese Menge an Sendungen zustellen zu können, müssen die Paketdienstleister zusätzliches Personal einstellen. Hermes hat diesen Sommer mit den Vorbereitungen begonnen und die Zahl der Mitarbeiter bundesweit um 3.000 erhöht, sodass rund 13.000 Lieferanten an Weihnachten aktiv sind, sagt Julia Kühnemuth, Manager Corporate Communications der Hermes Germany GmbH. Auch die Post rekrutiert seit Monaten Zeitarbeitskräfte.
Im Durchschnitt stockt die Post ihren Personalbestand um zehn Prozent auf. Das gilt laut Kutsch auch für das Brief- und Verteilzentrum in Eschwege, das rund 60 Mitarbeiter beschäftigt. Briefe für die Region Witzenhausen werden im Briefzentrum Göttingen vorsortiert. Pakete laufen über das Verteilzentrum in Stauffenberg, erklärt Kutsch. In Witzenhausen beschäftigt die Post 20 Mitarbeiter, die in der Vorweihnachtszeit täglich rund 3.000 Pakete und rund 5.000 Briefe bewältigen müssen. Der Jahresdurchschnitt liegt bei der Hälfte. In der Vorweihnachtszeit werden die Bezirke, in denen die Ware zugestellt wird, für das Postpersonal reduziert. Alternativ kann die Lieferung paarweise erfolgen.
Sollen die Pakete noch vor Weihnachten ankommen, müssen sie bis zum 20. Dezember bei der Post abgegeben werden. Der 22. Dezember ist der letztmögliche Zustelltermin für Briefe und Postkarten. Werden die Päckchen und Päckchen bis zum 21. Dezember 12 Uhr zugestellt, garantiert Hermes einen ersten Zustellversuch bis Heiligabend.
Sowohl bei der Post als auch bei Hermes steigt das Sendungsvolumen seit Jahren. Der Online-Shopping sei ganz klar der Treiber dafür, berichtet Kühnemuth. Aber die Pandemie hat in den letzten zwei Jahren auch das Paketwachstum beschleunigt. In diesem Jahr machte sich jedoch eine allgemeine Konsumzurückhaltung aufgrund des Ukraine-Konflikts, der Energiekrise und der Inflation bemerkbar. (elu)