Energie – Stuttgart – Bauernverbände und Netzbetreiber einig über Entschädigungen – Wirtschaft

München (dpa) – Bauernverbände in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Thüringen haben sich mit den Stromnetzbetreibern Tennet und TransnetBW auf Ausgleichsregeln für die geplante Stromleitung Südlink geeinigt. Eigentümer und Verwalter von Gebieten, die vom Bau von Erdkabeln für elektrische Straßen betroffen sind, müssen Zahlungen erhalten. Nach mehr als zweijährigen Verhandlungen sei der Rahmenvertrag nun unterzeichnet worden, teilte TransnetBW am Donnerstag mit.

Damit sind weitere Voraussetzungen erfüllt, um ab 2028 über SuedLink Strom von Nord nach Süd und Südwest zu transportieren. „Uns allen ist klar, dass kein Eigentümer oder Landwirt einen solchen Eingriff auf so wertvollen und fruchtbaren Flächen wünscht“, sagte Werner Götz, Vorstandsvorsitzender der TransnetBW. „Deshalb unternehmen wir große Anstrengungen, dies zu minimieren und den entstandenen Schaden fair und im Einklang mit den gesetzlichen Grundlagen zu ersetzen. Denn wir wissen – mit unserem SuedLink bleiben wir Gast in fremdem Eigentum.“

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Die Südlink-Verbindung ist rund 700 km lang und führt durch sechs Bundesländer: Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Thüringen, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg. Die Entschädigung ist für Landnutzungs- und Anbaubeschränkungen vor und nach der Bauphase zu entrichten. Laufende Zahlungen wie Mietart sind nicht vorgesehen. Der Gesetzgeber habe dies abgelehnt, sagte ein TransnetBW-Sprecher. Der Bayerische Bauernverband hatte es im vergangenen Jahr beantragt.

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„Im Vergleich zum ersten Vertragsangebot waren die Projektentwickler bereit, in vielen Bereichen deutliche Zugeständnisse zu machen“, sagte Holger Hennies, Präsident des Niedersächsischen Landvolkes. Der Vertrag verpflichtet das Mitglied zu nichts.

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Auch Tennet war zufrieden. „Mit dem Rahmenvertrag haben wir eine faire Regelung innerhalb des bestehenden regulatorischen Rahmens gefunden“, sagt Tim Meyerjürgens aus der Geschäftsführung. „Das war nur möglich, weil die Landwirtschaftsvertreter hart, aber immer konstruktiv verhandelt haben.“ Ihm zufolge bildet Südlink „das Rückgrat der Energiewende, um die Stromversorgung sicher, umweltfreundlich und bezahlbar zu machen“.

© dpa-infocom, dpa:221222-99-995780/4

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