
Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete trat der CSU bei


Florian Post saß von 2013 bis 2021 für die SPD im Bundestag
Quelle: dpa/Mathias Balk
Im August trat der frühere bayerische Bundestagsabgeordnete Florian Post aus der SPD aus und kritisierte seine Partei scharf. Nun ist klar, wo die politische Zukunft des 41-Jährigen liegt: in der CSU.
dDer frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post (41) trat der CSU bei. Nach seinem Austritt aus der SPD sei die CSU für ihn die “richtige Antwort” gewesen, sagte Post der Süddeutschen Zeitung. “Ich habe immer zum bürgerlichen Lager gehört.”
Die SPD-Spitze in Bayern sagte am Dienstag, der Parteiwechsel sei keine Überraschung. „Posten für Söder – das ist nicht verwunderlich“, sagte SPD-Chef Florian von Brunn auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Gerade im August letzten Jahres aus der SPD ausgetreten. Der 41-Jährige hatte acht Jahre lang, von 2013 bis 2021, das Bundestagsmandat der Sozialdemokraten inne. Aufgefallen war er unter anderem durch die scharfe Kritik am jetzigen Bundeskanzler Olaf Scholz und am ehemaligen Partei- und Fraktionsvorsitzenden Gruppe Andrea Nahles. Auch innerhalb des bayerischen Landesverbandes war die Post oft für ihre teils schroffe und harsche öffentliche Kritik an Parteifreunden aufgefallen.
Nach einem internen Listenstreit vor der letzten Bundestagswahl brach Post mit seiner bisherigen Partei. Sebastian Roloff setzte sich gegen die Post zur Erstellung der SPD-Landesliste durch.
In seinem Rücktrittsschreiben beklagte Post, dass die SPD in München nicht mehr Handwerker, Kaufleute und Gastronomen unterstütze, sondern versuche, “der kleinsten Minderheit zu folgen”. Er machte sich über die Einrichtung von Gender-Beauftragten in Kitas lustig, warf SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert Opportunismus vor und kritisierte die Steuerpläne der SPD als “linke Ideologie”. Die SPD sei „keine Wahlpartei mehr für Menschen mit alltäglichen Anliegen“, so die Post weiter. Es gebe eine wachsende Entfremdung zwischen „der jetzigen Funktionärsklasse auf der einen Seite und der Mehrheit der Mitglieder, den verbliebenen Stammwählern und der Masse der abgefallenen ehemaligen Wähler“.