
Der Grashandel einer Berliner Familie entwickelte sich zu einem Multi-Millionen-Dollar-Geschäft. Dies führte zu einer langen Haftstrafe.
Das Landgericht Berlin verurteilte Dennis D., 31, wegen Beihilfe zu sieben Jahren Haft und seinen 63-jährigen Vater Götz D. zu dreieinhalb Jahren Haft.
Das Urteil lag knapp unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Es fordert acht oder fünf Jahre Gefängnis. Den Verdächtigen werden Banden und bewaffneter Cannabishandel an Käufer in ganz Deutschland in nicht geringem Umfang vorgeworfen. Die Berliner Zeitung berichtete darüber.
Die Berliner Familie muss sich vor dem Landgericht Berlin verantworten. Der 31-jährige Sohn soll der Anführer der Bande sein. Angeklagt sind auch seine 63-jährigen Eltern und zwei weitere Männer im Alter von 30 und 33 Jahren.
Für zwei Mitangeklagte, die Dennis D. dabei unterstützten, Marihuana als Läufer zur Post in den Briefkasten zu schicken, sprach das Landgericht Berlin zwei Jahre und acht Monate Haft oder ein Jahr und acht Monate auf Bewährung aus.
Gegen die Mutter, die möglicherweise beim Füllen des Versandpakets geholfen hat und auch für die Geldwäsche verantwortlich war, wurde eine separate Verhandlung geführt. Das Gericht stellte das Verfahren gegen ihn kurz nach Prozessbeginn aus gesundheitlichen Gründen ein.
Eine Verschwörung einer Familienbande durch den Marihuanahandel führte zu der Verurteilung
Der Vorsitzende Richter sagte am Freitag, dass Vater und Sohn mit ihrem Cannabis-Drogenhandel im Darknet möglichst viel Gewinn machen wollten. Götz D. erzählte seinem Sohn von den illegalen Geschäften „geholfen durch Worte und Taten“, ihn zu motivieren, noch mehr Gewinn zu erpressen, schloss der Richter. Dennis D. hat eine mit seinen Eltern “Gang-Deal” bereits.
Darüber hinaus wird der 63-Jährige eine eigene Cannabis-Plantage in Oberfranken betreiben. Sie wollen es auch “sei glücklich”. Er hat drei Schusswaffen. Der Richter ordnete an, Dennis D. wegen Drogenkonsums in eine Reha-Einrichtung zu bringen.

Das Gericht hatte den Eindruck, dass Dennis D. Mitte 2021 mit dem Handel von Marihuana begonnen hatte, um seine Schulden von der elterlichen Wohnung im Stadtteil Steglitz aus zu tilgen. Anfangs wurden etwa 160 Gramm pro Tag verkauft und dann stieg der Umsatz auf eineinhalb Kilogramm pro Tag.
Laut Anklage soll er mehr als 60.000 Drogensendungen verschickt und damit Millionen verdient haben. Wegen seiner Vorstrafe war er zunächst im offenen Vollzug, dann auf Bewährung.
Der Gesamtumsatz aus dem Handel mit medizinischem Cannabis wird auf rund 4,8 Millionen Euro geschätzt
Ungefähr der Gesamtumsatz des Drogengeschäfts wird durch die Lieferung von Marihuana an sieben Darknet-Shops erzielt. Es sind rund 4,8 Millionen Euro. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Lieferungen für den Drogenhandel über die professionelle Cannabis-Anbauanlage des Unternehmens bestellt wurden.
Die Ermittlungen begannen, nachdem Mitarbeiter in einem Postverteilzentrum verdächtige Post gefunden hatten. Im Juni 2022 wurde das Haus durchsucht. Dort fanden die Ermittler Drogen, Waffen, Munition und rund 450.000 Euro in bar.
Zu Beginn der Anhörung machten die Verteidiger Aussagen für Vater und Sohn. In diesem Kapitel sagt der erste Sohn:
betreibt seit Mai 2021 mehrere Online-Drogerien. Allerdings sind die Umsätze bei weitem nicht so hoch, wie die Staatsanwaltschaft glaubt. Seine Mutter wisse nichts von seinen “wirklichen Aktivitäten”.
Er verließ sich nur in den letzten Phasen des Handels auf seinen Vater. Er selbst ist wegen Drogenkonsums verschuldet und braucht Geld.
tarnung.info